Hockey: Endlich Aufstieg

Bericht von Henrik Statz, Bilder von Julian Moog: Nicht noch einmal wollte man sich im Kurpark am letzten Spieltag die Butter vom Brot nehmen lassen und somit ein weiteres Jahr in der ungeliebten 2. Regionalliga verharren. Mit der großartigen Bilanz von 37 Punkten aus 13 Spielen und 88:20 Toren zeigten die Hanauer über die gesamte Saison eindrucksvoll, dass sie nicht in diese Liga gehören. Lediglich im Spiel gegen den direkten Verfolger aus Rüsselsheim am 5. Mai ließ man bei einem 1:1  Remis in der aktuellen Spielzeit Punkte liegen. Dennoch ging es am letzten Sonntag um 12 Uhr im heimischen Kurpark um alles, denn auch das Team aus Rüsselheim hatte kaum gepatzt, insofern war ab Anpfiff mit einem offensivem Spiel auf Augenhöhe zu rechnen.

Pünktlich um 12 Uhr wurde bei tropischen Temperaturen das Spiel um die Meisterschaft und somit den Aufstieg in Deutschlands dritthöchste Spielklasse in Wilhelmsbad angepfiffen und das Team von Moritz Grell zeigte direkt von Beginn an vor vollem Haus, dass es diesen Aufstieg will.

Mit viel Druck spielten die in weiß spielenden Jungs vom THC nach vorne und ließen die Mannschaft aus Rüsselheim kaum in den eigenen Korridor. Nach ersten brenzligen Schusskreisaktionen war es dann Niels Heissel, der in Minute 11 einen Ball der Rüsselsheimer zwischen Viertel- und Mittellinie abfing und im Alleingang durch zwei gegnerische Spieler hindurch lief und vom Schusskreisrand platziert am Keeper zum 1:0 vorbeischob.

Angeheizt von den Fans auf der vollen Tribüne setzten die Hanauer das Team aus der Opelstadt weiter unter Druck und sicherten sich nach einer Strafecke, die nur regelwidrig von einem Rüssselsheimer Spieler abgewehrt werden konnte, in der 20. Minute einen Siebenmeter, der von Aaron Buntrock flach im linken Eck eingeschoben wurde. Mit dem 2:0 ging es in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff spielte das Team aus Rüsselheim druckvoll Richtung Schusskreis des THC und kam im Gegensatz zu Halbzeit 1 zu einigen Chancen. Die logische Konsequenz war der Anschlusstreffer durch den Rüsselsheimer Routinier Jan Petersen. Dennoch zündete der Anschlusstreffer zu weiterem Drang der Gegner zum Hanauer Tor, sondern vielmehr stellte sich das Hanauer Team jetzt noch entschlossener im Defensivspiel auf und ließ insbesondere in der Innenverteidigung von Noah und Aaron Buntrock nichts mehr zu. Somit blieben viele Bälle der Rüsselheimer in den Reihen der Hanauer stecken, wodurch sich zahlreiche Impulse nach vorne ergaben.

Immer wieder entstanden durch die Balleroberungen und schnellen Hanauer Vorstöße Überzahlsituationen und Strafecken, die allerdings zunächst nichts Zählbares einbrachten. Durch eine weitere Strafecke in Minute 48 verwandelte Moritz Lohstöter durch eine Eckenvariante zum 3:1.

Somit hätten die Gäste in den verbleibenden Minuten noch drei Tore zum Vorbeiziehen an dem Team aus dem Kurpark erzielen müssen. Dies wusste allerdings das Team um Kapitän Max Kellermann zu verhindern, das sich nicht irritieren ließ und die Zeit bis zum Schlusspfiff der Unparteiischen konzentriert herunter spielte.

In einem ausgesprochen fairen und in vielen Abschnitten ausgeglichenem Spiel setzten sich am Ende die Hanauer verdient durch und feierten Meisterschaft und Aufstieg ausgelassen mit viel Wasser auf den Trikots und im Anschluss mit Bier und Bengalos. Die souveräne Leistung der Saison wurde endlich belohnt. 40 Punkte aus 14 Spielen demonstrieren die ambitionen des jungen Teams aus dem Kurpark und wir freuen uns, in der kommenden Saison sich dann wieder mit den Teams aus Würzburg, Obermenzing , Mainz und Wiesbaden messen zu können. Wir wünschen unserer 1. schon heute dafür viel Erfolg und gratulieren zu einer großartigen Saisonleistung des gesamten Teams!