Von Lars Kempkens, Fotos von Jonathan Krusemark und Gregor Küster:
Nervös, ängstlich, euphorisch – so könnte man die Gefühlslage der Greenhorns im Juni 2019 beschreiben, als das erste Pfingstturnier startete: Es hatten sich tatsächlich Vereine angemeldet und damit gab es kein Zurück mehr. Die Idee, die in einer Betreuersitzung geboren wurde, war zur Wirklichkeit geworden.
Heute, sechs Jahre und vier Turniere später, ist die Routine größer und die Angst kleiner geworden. Inzwischen wissen wir, dass wir uns auf viele helfende Hände verlassen können: dass immer alle Spendenlisten gefüllt sind, dass alle Dienste immer besetzt sind – egal wie früh sie beginnen oder wie das Wetter ist.
Orchestriert wird das Ganze von Greenhorn Sandra, die auch bei den Hanauer Teams ihre Fühler ausstreckt, um frühzeitig Helferinnen und Helfer zu akquirieren.
Außerdem können wir von der Turniererfahrung unserer Rudelführerin Laura profitieren, die uns seit Beginn des Pfingstturniers mit vielen direkten Verbindungen zu langjährigen Vereinsmitgliedern unterstützt.

Auf den ersten Blick ist es klar – das Wichtigste bei einem Hockeyturnier ist natürlich das Essen. Schon im letzten Jahr ist das Greenhorns-Grillteam (geleitet von Chefkoch Patrick) mit Fritzi und Jonna angewachsen, die dieses Jahr bereits einen Teil der Organisation übernommen haben. Weitere helfende Hände kamen aus den Jugendmannschaften und der Elternschaft. Neben Bratwurst, Ham- und Cheeseburger, Chickenburger, Pommes und Nuggets gab es am Grill- und Fritteusenstand auch Falalfelburger und Churros. Im Café Kohler gab es gespendeten Kuchen, Süßigkeiten, Obst und die ebenfalls sehr beliebten Hockeybrote.
Die Teams hatten ihre Stände so gut im Griff, dass es selbst zu Spitzenzeiten kaum lange Schlangen gab. Und mit einem leckeren Aperol Spritz von der Aperol-Bar der Damen- und Herrenmannschaften wurde das Warten zusätzlich versüßt.
Für das leibliche Wohl am Abend sorgte das Wirtshaus im Club – mit gewohnt guter Qualität und freundlichem Service.

Ach ja, das Wetter… War da was? Ja, das Wetter war und hat sich auch deutlich bemerkbar gemacht. Unsere Gäste haben das mit Humor genommen, denn mehr Regen hieß ja weniger Mücken und hat damit sogar Erleichterung verschafft.
Abends wurde noch flugs eine Kinderdisco aus dem Boden gestampft, so dass den Kindern in den Zelten nicht zu langweilig wurde.
„Zelte“ sind ein weiteres Stichwort, welches das Pfingstturnier beschreibt: Die gut 600 Personen verlaufen sich auf dem Clubgelände etwas, aber die vielen Zelte sind bei jedem Blick präsent.

Ein Verein hatte sich allein mit 46 Zelten angemeldet – die anderen elf hatten etwas weniger, aber immer noch genügend mit dabei, so dass das Clubgelände wieder schön bunt anzusehen war. Greenhorn Gregor hatte im Vorfeld lange gepuzzelt (wortwörtlich), bis alle Zelte auf den Grünflächen verteilt waren.
Damit auch im schlimmsten Fall immer ein Hanauer für unsere Gäste erreichbar ist, haben Tobi (Tarnname „Frittentobi“) und Daniel die Nachtwache übernommen und zwei Nächte bei Regen auf dem Zeltplatz verbracht. Hut ab, ihr zwei!
Klar, bei so vielen Gästen fällt auch viel Müll an. Das haben wir in den letzten Jahren mit steigenden Gästezahlen auch gemerkt. Dem kann man nur mit guter Organisation und viel körperlicher Arbeit entgegenwirken. Die Greenhorns Antje und Christiane haben sich deshalb während des gesamten Wochenendes darum gekümmert, dass alle immer leere Abfallsäcke hatten.
Andere Aufgaben hatten die beteiligten Hanauer Mannschaften übernommen und trugen die Vorbereitungen maßgeblich selbst. Dazu gehören zum Beispiel die Parkplatzwacht, der Getränkestand und der Bastelstand, der sehr beliebt ist. Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben!

Und natürlich wurde auch Hockey gespielt – und das auch sehr erfolgreich. Die Turnierleitung lag wie immer in den Händen von Jochen, der diesmal tatkräftig von Finn unterstützt wurde.
Beide führten souverän durch das Wochenende und steuerten die Mannschaften und Schiedsrichter zu jeweils einem der fünf aufgebauten Plätze. Dass am Ende überhaupt ein Spielplan stand, war nur Jochen zu verdanken, der sich wirklich ins Zeug gelegt hat. Bis zum letzten Tag musste er die Partien immer wieder neu auswürfeln, um allen Anforderungen gerecht zu werden.
Alles, was jetzt noch nicht erwähnt wurde, hat wahrscheinlich Mike übernommen, der als Springer (buchstäblich) in unzählige Rollen geschlüpft ist und vom Frühstück über die Kasse bis zum Einkaufen alles gemacht hat, wo gerade jemand gefehlt hat.
Vor sechs Jahren stand im Pfingstturnierbericht an dieser Stelle: „Das alles wäre nicht möglich gewesen, wenn es im Club nicht einen großen Rückhalt gegeben hätte und Mitglieder, Förderverein und Vorstand bei der Verwirklichung dieses Ereignisses geholfen hätten. Viele der Gastvereine haben sich schon für das nächste Jahr angekündigt – und wir freuen uns auf sie.“ – das trifft für dieses Jahr genauso zu. Vielen Dank euch allen und bis zum nächsten Jahr!
Lust, als Eltern in den Hockeysport hineinzuschnuppern? Wir trainieren jeden Freitag ab 19:45 Uhr – schaut gerne vorbei! Mundschutz und Schienenbeinschoner erwünscht, Hockeyschläger kann gestellt werden.