Hockey: Zweiten Herren fehlt es an Siegeswillen

Von Fabian Filber, Archivbild von Julian Moog: Im bereits sechsten Spiel ging es für die zweite Herrenmannschaft auf heimischem Kunstrasen gegen den Tabellenführer TEC Darmstadt 2. Beide Mannschaften traten mit voller Reservebank an und konnten je einige Akteure der ersten Mannschaften aufbieten. So startete man auf Augenhöhe in diese Partie und machte es dem Spitzenreiter in den ersten zwei Vierteln schwer, überzeugte sogar mit einigen Chancen und guten Aktionen. Oftmals war jedoch mit dem Passspiel ab der gegnerischen Viertellinie, in manchen Fällen gar ab dem Mittelfeld, Schluss. Es fehlte gerade in der zweiten Hälfte des Spiels an Anspielmöglichkeiten und dem notwendigen Mut, das Zepter in die Hand zu nehmen. Mit einem 0:0 zur Halbzeit, welches in Ordnung ging, war man sich jedoch im Klaren, dass man einen Zahn zulegen musste. Das gelang den noch zu Beginn der Partie überraschten Darmstädtern jedoch besser als den Hanauer Akteuren. Abermals im Tor war auch hier zum zweiten Mal an diesem Wochenende Rafael Pudlo, der eine wie gewohnt souveräne Leistung zeigte. Zunächst war es dann nach einem schönen Spielzug über die Grundlinie an Bene Holzmann, den ersten Treffer des Spiels zu markieren. Ein wenig zu beflügelt durch diesen Führungstreffer, stellten die Gastgeber das Hockeyspielen zeitweise ein.

Eine Überzahl konnte nicht genutzt werden und stellenweise stimmte es in der Zuordnung nicht mehr. Zunächst resultierte aus der Hanauer Lethargie der Ausgleichstreffer, der jedoch noch vor Anbruch des letzten Viertels fiel. So blieb noch immer genug Zeit für einen neuerlichen Führungstreffer. Doch Darmstadt gelang, was Hanau nicht gelingen wollte: Die Partie an sich zu reißen. Die Gastgeber zogen sich hinter ihre Gegenspieler zurück, boten kaum noch Anspiele und überließen somit den Darmstädtern bereitwillig das Spielfeld. Diese konnten zwei Strafecken letztendlich zum 1:3 Endstand nutzen. Was den zweiten Hockeyherren aktuell noch fehlt, ist der unbedingte Wille zum Sieg, der Mut Risiko auf sich zu nehmen und sich mehr zu trauen. AAm kommenden Sonntag geht es zum letzten Spiel der Hinrunde auswärts nach Rüsselsheim – die bestmögliche Gelegenheit es besser zu machen.