Von Julia Hänlein: Am 20. und 21.4. waren 54 Mannschaften der Einladung des Erfurter Hockeyclubs zum „18. Erfurter Puffbohnenturnier“ gefolgt. Sieben Altersklassen trugen über 160 Spiele aus – für die Mädchen der wU10 ein aufregendes Ereignis.

Schon allein der Veranstaltungsort war außergewöhnlich – gespielt wurde auf dem Sportdach des dortigen Kauflands. Angetreten sind die Mädchen gegen die Mannschaften des Post SV Chemnitz, SC Charlottenburg, SSC Jena, ATV Leipzig sowie MTV Braunschweig.

Am ersten Turniertag lief es vorbildlich. Zwei Siege und ein Unentschieden sowie den daraus resultierenden Gruppensieg konnten die Hanauerinnen für sich verbuchen. Am zweiten Turniertag verschärften sich die Bedingungen. Der April zeigte sich von seiner rauen Seite. Eisig kalte Temperaturen und stürmischer Wind waren ein zusätzlicher, unliebsamer Gegner. Die Mädchen zeigten sich dennoch kämpferisch und eingespielt, mussten aber zwei Niederlagen hinnehmen. Dem späteren Turniersieger aus Braunschweig trotzten sie abschließend ein Unentschieden ab und erzielten einen guten vierten Platz in der Gesamtwertung von acht teilnehmenden Mannschaften.

Das Wochenende in Erfurt war für die Mädchen der U10 vor allem auch unterhaltsam. So bot der Veranstalter ein vielfältiges Spaßangebot. Von Geschicklichkeitsparcours über Hüpfburg und Bastelstationen bis hin zu Kino und Tombola kam in den langen Pausen zwischen den Spielen keine Langeweile auf.

Ein besonderes Highlight war der von Victoria Asschenfeldt geführte Stadtrundgang. In der Thüringischen Landeshauptstadt gab es für die Kinder viel zu entdecken. Neben Dom, Krämerbrücke und jeder Menge bekannter Figuren aus dem KiKa kamen die Mädchen auch dem Geheimnis der „Erfurter Puffbohne“ auf die Spur. Die hellgrüne Bohne mit lachendem Gesicht ist das Maskottchen der Stadt und jeder gebürtige Erfurter darf sich als solche bezeichnen. Sie wurde früher in und um Erfurt reichlich angebaut. Wer sie heute erfolgreich einpflanzt, hat ein Jahr Glück.

Glück hat die wU10 aber sowieso: mit Hockeyfreunden zu verreisen, sich auf dem Platz ganz neuen Gegnern zu stellen, gemeinsam zu kämpfen, sich anzufeuern, ganz viel Spaß zu haben und am Ende der Wochenendreise wertvolle Erinnerungen, eine Urkunde und eine Medaille gesammelt zu haben, hat alle glücklich, stolz und zufrieden gemacht.