Hockey: Endlich wieder Leben auf dem Platz

Von Lars Kempkens: Nach dem dieses Jahr schon erfolgreich das BMGT und das HuBuTu für die Großen in Hanau erfolgreich abgehalten wurde, war es nun Zeit für die Kleinsten: Nach zwei Jahren Durststrecke durften wir, die Elternhockey-Mannschaft „Greenhorns“, dieses Jahr endlich wieder ein Hockey-Pfingstturnier organisieren.
Wie sehr man nach der Zwangspause in der Hockeygemeinde nach Übernachtungsturnieren sehnte, konnten wir daran erkennen, dass die ersten Anfragen zum Pfingstturnier lange vor unserer Einladung kamen.

Schlussendlich hatten sich 31 Mannschaften von 13 verschiedenen Vereinen bei uns angemeldet. Darunter waren altbekannte aus dem nahen Umfeld (Darmstadt, Kronberg, Rüsselsheim), das Rhein-Main-Neckar-Umfeld (Mainz, Heidesheim, Heidelberg) über Dürkheim und St. Augustin, bis in den hohen Norden (Bremen, Lüneburg), in den Osten (Berlin) und den Süden (München).
Durch den Wegfall des Naturrasenplatzes gab es deutlich weniger Platz zum Zelten, so dass einigen Clubs, die sich für eine Teilnahme interessiert hatten, leider abgesagt werden musste. Für alle anderen suchten wir – teils sehr kreativ – nach neuen Zeltplätzen. Dabei kam uns die gute Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Abteilungen im THC zur Hilfe, so dass auch zwischen den Tennisplätzen und auf den Bouleplätzen Mannschaften unterkamen.

Die ersten Mannschaften reisten bereits am Freitagabend an – müde und hungrig und nach langer Fahrt mit den, durch die 9-Euro-Ticket-Reisenden, gut gefüllten Zügen. Angekommen am Hanauer Bahnhof nahm der Shuttleservice (organisiert von Hanauer Hockey-Eltern) die Mannschaften direkt in Empfang. Während Betreuer und Eltern die Zelte aufbauten, durften die Kleinsten bereits im Club-Restaurant ihren Hunger stillen.

Turnierverlauf

Mit der Fertigstellung des zweiten Kunstrasenplatzes bietet die Clubanlage für diese Anzahl von Mannschaften die perfekten Voraussetzungen: gab es zuvor noch längere Wartezeiten, damit vom U8 auf den U10 Modus und zurück umgestellt werden konnten, spielten beide Altersgruppen nun parallel. Das dabei nicht immer Zeit blieb, das Rahmenprogramm mit Bastelstand, Kurpark-Rally, Spielzeugmuseum oder Mini-Golf auszukosten, ist eine der Verbesserungsvorschläge für das nächste Jahr.

Für eine Elternhockey-Mannschaft ist es natürlich eine Ehrensache, den Sport der Kinder auch bei den nicht (mehr) spielenden Eltern bekannt zu machen. Greenhorns-Trainerin Laura gestaltete daher am Samstagabend für alle Interessierte eine Hockey-Trainingsstunde unter den kritischen Augen des eigenen Nachwuchses. Im Anschluss wurden die neu gewonnen Erfahrungen noch bis in den späten Abend diskutiert und neue Freundschaften mit kalten Getränken untermauert.

Auch kulinarisch konnte das Konzept der Greenhorns-Grillmeister überzeugen. Neu im Programm war das Frühstücksbuffet, welches auch reißenden Absatz fand und durch viele helfende Hände aus dem Verein unterstützt wurde.

Abends ging es dann zum Schlemmen ins Wirtshaus im Club. Lucios und Alessios Team sorgte bei allen für viel Lob: für das gute Essen, die gute Organisation und den freundlichen Service.

Was am Ende übrig bleibt

Auch dieses Jahr kommt der komplette Erlös des Pfingstturniers wieder der Hockey-Jugend zugute. Der Inhalt der aufgestellten Spendenbox geht jeweils zur Hälfte an die Special-Hockey-Initiative und an die Ukrainehilfe.

Mit viel Lob und wenigen Verbesserungsvorschlägen geht es in die kurze Zeit zwischen den Pfingstturnieren – nach dem Turnier ist vor dem Turnier. Viele der Gastmannschaften haben uns gesagt, dass sie sich schon auf das nächste Turnier freuen: wir uns auch!