Von Julia Haenlein und Robert Peters: Den letzten Turniertag des Jahres bestritt die WU10 am 20.11.21 auf dem eigenen Rasen und in Darmstadt. Die Bilanz kann sich sehen lassen.

Den Anfang machten die Mädchen auswärts gegen den Ausrichter TEC Darmstadt. Die Partie begann mit einer Schrecksekunde, als die Darmstädter einen Penalty zugesprochen bekamen. Dank einer tollen Parade der Hanauer Torhüterin konnte dieser abgewehrt werden. Nach kurzem Aufatmen zeigten die Mädchen ihr Können auf dem Platz. Schnell dominierten sie die Partie. Der Spielaufbau war gut durchdacht, das Zusammenspiel klappte wunderbar. Die Gegnerinnen hatten es schwer, dagegen anzukämpfen. Die mitgereisten Zuschauer wurden mit vielen schönen Torszenen belohnt. Die Begegnung endete 4:0. Im Anschluss trafen die Hanauerinnen auf die SSG Bensheim. Die Nase vorn hatten hier jedoch zunächst die Gegnerinnen. Die Partie begann unglücklich. Die Hanauer Mädchen kamen aus dem Konzept. Die Bensheimerinnen nutzen ihre Chancen und gingen schnell mit drei Toren in Führung. In der Halbzeitpause fanden die Trainerinnen Louisa und Christina die richtigen Worte. Die Hanauerinnen waren anschließend wie ausgewechselt und starteten eine rasante Aufholjagd. Mit dem Schlusspfiff stand es 2:3. Gerne hätten die Mädchen noch ein paar Minuten länger gespielt, um auszugleichen. Beäugt wurden die schönen Hockeyspiele auch von zahlreichen Fußballfans auf dem Weg ins benachbarte Merck-Stadion am Böllenfalltor. Dort hatte Darmstadt 98 den FC St. Pauli zu Gast. Die gute Stadionstimmung und der Blick auf den Fußballrasen waren eine spannende Besonderheit dieses Hockeyvormittags in Darmstadt.

Besonders gut ins Spiel kam derweil  auch das Team zu Hause auf dem eigenen Rasen. Gut aufgewärmt und perfekt eingestellt von Trainerin Alina legte die WU10 gegen SC 1880 II los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und führte nach fünf Minuten bereits hochverdient mit drei  Toren. Danach fanden die Frankfurterinnen etwas besser ins Spiel, standen insbesondere defensiv besser und konnten das Spiel so ausgeglichener gestalten. Am Ende stand aber ein nie gefährdeter 3:1 Sieg der Hanauer Mannschaft. 

Mit diesem Erfolg im Rücken traf die WU10 im zweiten Spiel auf die bekanntermaßen körperlich sehr robust auftretende Mannschaft aus Rüsselsheim. War für die Hanauerinnen in den letzten Begegnungen hier meist nichts zu holen, sollte vor heimischem Publikum endlich ein Erfolgserlebnis her. Entsprechend hochmotiviert und mit etwas „Wut im Bauch“ gingen die Mädels in das Spiel, kauften den Rüsselsheimern von Anfang an den Schneid ab und überrannten diese in der Folge förmlich. Nach einer überragenden Mannschaftsleistung aller Spielerinnen von der ersten bis zur letzten Minute stand ein auch in dieser Höhe verdientes 7:2 für die Hanauerinnen. Im dritten und letzten Spiel des Tages gegen die erste Mannschaft von SC 1880, waren beiden Mannschaften die kraftraubenden vorangegangenen Spiele etwas anzusehen. Nach einem intensiven Hockeyspiel, geprägt von guten Verteidigungsleistungen und gleichverteilten Spielanteilen stand ein gerechtes 1:1 Unentschieden, mit dem beide Mannschaften aber gut leben konnten. 

Souverän geleitet wurden die Partien an diesem Spieltag von den Schiedsrichtern Johannes Szabó und Annika Wein. Die WU10 nutzt nun die Turnierpause zur Regeneration und freut sich auf ein Wiedersehen in 2022.