Hockey: Remis beim Tabellennachbarn

Von Laura Becker, Foto von Jochen Becker:

Zum Rückrundenauftakt der 2. Regionalliga kamen die Hockeyherren des 1. Hanauer THC am Samstag beim Konkurrenten aus Rüsselsheim nicht über ein Unentschieden hinaus. Beim 1:1 lief auch erstmals wieder Aaron Bunt-rock auf. Nach einer bisher makellosen Bilanz mussten sich die 1. Herren des THC Hanau am Samstag mit der ersten Punkteteilung begnügen. Mit von der Partie war auch wieder Aaron Buntrock, den es in der Hallensaison zuletzt aufgrund eines Praktikums nach Ulm verschlagen hatte, wo er in der Forschung und Entwicklung von Wasserturbinen arbeitete. „Ich freue mich unglaublich, wieder in Hanau zu sein. Die Mannschaft und der Verein sind wie eine zweite Familie für mich,“ freute sich der Innenverteidiger über sein Comeback. In der Verteidigung konnte der aus Mittelbuchen stammende 23-jährige die Abwehrkette verstärken. Dass es trotz allem nicht für einen Sieg reichte, schreibt der Defensivspezialist insbesondere der mangelnden Chancenauswertung zu. „Gerade in der ersten Halbzeit müssen wir eigentlich zwei, wenn nicht gar drei Tore nachlegen. Mit unseren Chancen, insbesondere mit den Strafecken, sind wir eindeutig zu verschwenderisch umgegangen.“ Dabei starteten die Wilhelmsbader in der Opelstadt eigentlich vielversprechend in die Partie. Gleich zu Beginn er-spielte sich die Grell-Truppe einige gute Schusskreisszenen und konnte sich durch den jungen Luca Schreiner belohnen. Einen langen Schlenzball wusste Jonas Holzschuh gut zu verarbeiten, behielt im gegnerischen Schusskreis den Überblick und legte für den erst 17-jährigen Schreiner auf, der souverän zur Führung verwandelte. „Den Ausfall von mehreren Stammspielern konnten wir eigentlich ganz gut kompensieren und auch unsere Neuzugänge Sebastian Casini und Tim Tylinda haben ein super Debüt gegeben. Beim Gegentor haben wir dann aber einfach nicht konsequent genug verteidigt,“ resümierte der Ingenieur.

In Halbzeit zwei konnte der Rüsselsheimer RK nach nur elf Minuten eine Unachtsamkeit in der Hanauer Hintermannschaft ausnutzen und Schlussmann Oliver Welsch überwinden. Die Hanauer erspielten sich zwar noch einige gute Chancen, für ein weiteres Tor reichte es allerdings nicht. „Der Punkt hilft uns in jedem Fall mehr, als Rüsselheim. Die nächsten beiden Spiele gegen Ludwigshafen und Frankfurt 80 werden sicherlich entscheidend. Das sind neben Rüsselsheim die beiden stärksten Konkurrenten der Liga,“ analysiert der Master-Student die aktuelle Situation. Auch was das grundsätzliche Potenzial der Mannschaft angeht, findet der zuvorkommende Maschinenbauer klare Worte. „Das Potenzial uns in der oberen Hälfte der 1.Regionalliga festzusetzen, haben wir auf jedenfall. Aber man muss auch sehen, dass uns diese Fähigkeit bereits über Jahre hinweg nachgesagt wird, aber wir es bisher einfach nicht geschafft haben, uns dort zu etablieren. Den Worten müssen jetzt aber einfach mal Taten folgen. Es hilft nichts uns ewig als Mannschaftstalent zu handeln, aber keine Ergebnisse zu liefern.“ Die nächste Gelegenheit haben die Wilhelmsbader bereits am kommenden Samstag um 17:00 Uhr. Dann geht es im Kurpark gegen den SC Frankfurt 80.