Hockey: Saisonstart unter den Augen des Herkules – D-Mädchen auf großer Fahrt

Von Julia und Ralf Haenlein: Zum Start in die Hallensaison zog es die Hanauer D-Mädchen in die Heimat des Herkules – nach Kassel. Selten zuvor waren die Mädchen so weit für ein Turnier angereist. Entsprechend groß war die Aufregung. Im Hanauer Gepäck befanden sich zwei Mannschaften, Trainerin Eli und teils ungewohnte Ausrüstung. Da musste man sich erst einmal zurechtfinden mit Handschuh, Hallenschläger und Bande.

Beachtlich war die Anzahl der Hallenneulinge – die Hälfte der angereisten 10 Kinder spielte zum ersten Mal ein Turnier in der Halle. Trainerin Eli hatte gut zu tun, die Mädchen einzuschwören und zu dirigieren. Gespielt wurde gegen SC Frankfurt 1880, Bad Homburg, Bad Nauheim und die Gastgeber aus Nordhessen. Die Hanauerinnen waren im Dauereinsatz, Verschnaufpausen waren nur während des Auswechselns möglich. Zu Beginn mussten sich die Mädchen orientieren – Schläger auf den Boden, Ball nur schieben, nicht schlagen und dann rollte er auch noch viel schneller als auf dem vertrauten Kunstrasen. Auf einen holprigen Start folgten zwei Siege, zwei Niederlagen und eine unentschiedene Partie. Dabei waren die Hanauerinnen durchaus auf Augenhöhe mit ihren Gegnerinnen. Nur der Ball wollte nicht so oft ins Tor. Nichtsdestotrotz spielten die Mädchen mit vollem Einsatz und zeigten sich durchweg kämpferisch. Die lange Heimreise bot dann genügend Zeit zum Ausruhen.