Von Fabian Filber: Am Sonntag begann für die zweite Herrenmannschaft die Hinrunde der Feld-Oberligasaison 2019/2020. Nachdem man zwei Trainingsspiele deutlich gewinnen konnte und sich auch an den neuen Spielmodus in Vierteln gewöhnt hatte, ging man zwar als Außenseiter aber dennoch optimistisch ins Spiel. Zu Gast war Eintracht Frankfurt, die in der vorherigen Saison noch um den Aufstieg in die 2. Regionalliga mitspielten. Druckvoll starteten die Frankfurter und versuchten Hanau zu überrumpeln. Nach den ersten unsortierten Minuten fing man sich jedoch und wurde stabiler. Zum Ende des ersten Viertels war Hanau dann eine Mannschaft auf Augenhöhe geworden. Die neue Liga verlangte den Akteuren spürbar mehr ab, machte aber auch ungleich mehr Spaß als noch die Spiele der Verbandsligasaison. Hanau kam so gut in Fahrt, dass man bereits in den ersten fünfzehn Minuten in Führung gehen konnte. Lasse Gerth lief seitlich in den Schusskreis, spielte den Ball an den Pfosten und Chrissi Huber war goldrichtig zur Stelle, um einzunetzen.

Das zweite wurde zum Spiegelbild des ersten Viertels. Man ließ stark nach, der Führungstreffer brachte statt zusätzlichem Willen und Selbstvertrauen eher unangebrachte Zufriedenheit und eine das-läuft-ja Einstellung. Die Strafe folgte auf dem Fuß: Frankfurt konnte ausgleichen. Dem starken Rafael Pudlo war es zu verdanken, dass die Gäste nicht bereits zur Halbzeitpause gar mit drei Toren führten. In einer unruhigen Phase klärte er wiederholt reaktionsschnell im überfüllten Schusskreis, oder auch frühzeitig vor dem herannahenden gegnerischen Stürmer am Schusskreisrand. 

Das dritte Viertel ging zum Ende hin wieder auf das Konto der Gastgeber: Abermals gelang es mit schönen Kombinationen vor das gegnerische Tor zu kommen, doch man scheiterte am Abschluss. Insgesamt drei Strafecken konnte Hanau nicht verwandeln, wohin im Gegenzug die Gäste hieraus Kapital (1:2) schlagen konnten. Die Unparteiischen entschieden außerdem nach einer Strafecke auf Siebenmeter, welcher ebenso im Netz zappelte. (1:3). In den letzten Minuten der Spielzeit stieß Hanau dann konditionell teils an seine Grenzen, wenngleich man das Spiel nicht völlig aus der Hand gab. Unterm Strich kann man der zweiten Herrenmannschaft im Auftaktspiel eine ordentliche Leistung attestieren: Gegen eine gestandene Oberliga-Mannschaft war man als frischer Aufsteiger über weite Teile der Partie auf Augenhöhe und wenn man die Chancen konsequenter genutzt hätte wäre mindestens auch ein Remis zu holen gewesen.