Von Fabian Filber:

Im letzten Spiel der Hallensaison würde der zweiten Garde der Hockeyherren ein Remis gegen den feststehenden Aufsteiger Eintracht Frankfurt reichen, um als Tabellenzweiter aufzusteigen. Das Spiel endete mit einer 2:4 Niederlage und somit war die zeitgleich ausgetragene Partie Bad Homburg gegen Höchst noch ausschlaggebend. Höchst leistete hier mit einem 6:2 Sieg über den Tabellendritten Homburg Schützenhilfe, sodass die Freude trotz der eigenen Niederlage groß war. Hanau startete vielversprechend in die Partie auf dem Eintracht Gelände. In der 4´ Spielminute gelang Carsten Eimer, der mit Tommy Kohler, Robin George, Jochen Becker und Tobias Maisch zu den Allstars des Kaders gehörte, im Nachschuss einer Strafecke der Führungstreffer. Zwei Minuten später vergaben die Hausherren eine Strafecke, und auch Hanau ließ eine solche Chance ungenutzt. Es entwickelte sich eine Partie, in der Hanau die erste Hälfte für sich entscheiden würde, mit mehr Spielanteilen, jedoch ohne aus den herausgespielten Chancen Kapital zu schlagen. So gelang den Frankfurtern in der 20´ Minute der Ausgleichstreffer. Doch Hanau zog nach und legte nach einem schönen Spielzug von Patrick Balon und Torschütze Manuel Ceballos-Müller abermals zur 2:1 Führung vor. Eine weitere Strafecke fünf Minuten vor der Halbzeitpause ließen wir ebenso ungenutzt.

Während der Halbzeit appellierte Coach Sebi Pudlo an den Spielwitz und den Willen, unbedingt an die ersten dreißig Minuten anzuknüpfen. Doch bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff musste Torhüter Jochen Becker den erneuten Ausgleich aus den Maschen fischen, wenngleich er über das Spiel hinweg eine routinierte und souveräne Leistung ablieferte. Man lief zu oft in gefährliche Kontersituationen, welche letztendlich in der 37´ Minute zur Führung der Gastgeber führte. Anschließend pendelte das Spiel hin und her, Bälle fanden auf beiden Seiten ihre Ziele nicht und einige Spieler wurden unruhig. Hanau erarbeitete sich eine weitere Strafecke und auch diese wurde unsauber verarbeitet. Kurz darauf das gleiche auf der Gegenseite: Nach kurzer Ecke für Frankfurt entschieden die Unparteiischen auf Siebenmeter. Dieser ging daneben. Nach weiteren Minuten einer etwas fahrigen Partie konnten die Gastgeber in der 55´ Spielminute den Treffer zum 2:4 markieren. Das Ergebnis ist nicht wirklich ein Spiegelbild der Partie, Hanau musste sich zu keinem Zeitpunkt als überfordert oder schwächer betrachten. Der Aufstieg kommt, nach knappem Klassenerhalt im letzten Jahr, ein wenig überraschend dafür umso schöner im Jubiläumsjahr des THC Hanau. Eine schöne Beobachtung abseits des Spielfelds: Alle zuvor aufgrund der Kadergröße nicht nominierten Spieler, sowie einige Akteure der ersten Mannschaft waren zum Unterstützen gekommen!