Bericht von Fabian Filber:

Im ersten Spiel der Rückrunde gelang es der zweiten Hockey-Herrenmannschaft auf heimischem Parkett drei Punkte gegen das Tabellenschlusslicht aus Höchst einzufahren. Mit Coach Moritz Grell an der Seitenlinie und Damen-Coach Daniel Strahn im Tor konnte man durch zwei frühe, schöne und einfache Tore von Vincent Schreiber und Laurence Niedenthal, die beide goldrichtig vor dem freien Tor standen, in Führung gehen. Sah man zu Beginn der Partie noch leichtfüßiges und frisches Hockey, wurde es im Laufe der ersten Halbzeit etwas zäher und man suchte zu oft den Weg im Alleingang oder verrannte sich in gegnerischer Überzahl. Hervorzuheben war ein gutes Spiel des in Darmstadt studierenden Patrick Balon, der eine durchweg konstante Leistung abrief. „Wir haben Höchst durch zu einfache Ballverluste immer wieder ins Spiel zurückgebracht. Das darf zum Ende nicht mehr so spannend werden, wenn wir das Spiel praktisch durchgehend in der Hand haben. Oft genug haben wir dann am Ende noch knapp verloren, ich glaube aber dass bei den restlichen Spielen noch alles drin ist,“ resümiert der Hanauer Mittelmann. Nach weiteren Toren von Laurence Niedenthal und Tobias Maisch konnte auch der 5:2 Pausenstand nicht über den ein oder anderen Fehler im Hanauer Spiel hinwegtäuschen.

Das nur ein Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten würde, wurde mehrfach betont und so ging es in Halbzeit zwei. Jedoch häuften sich die Fehler, das Hanauer Spiel wurde trotz athletischer Überlegenheit zunehmend behäbiger und in der Offensive mangelte es an Bewegung, im Spielaufbau ebenso wie in der Rückwärtsbewegung. Die Anschlusstreffer der Gäste waren die Antwort darauf und jetzt galt es, den Fehler der vergangenen Spiele nicht zu wiederholen: Eine stabile Führung zu verspielen. Hanau versuchte trotz der nun sechs Höchster Feldspieler nicht den Kopf zu verlieren und Nerven zu zeigen, doch genau das war vor dem gegnerischen Tor der Fall. Hier verschenkte man zum Ende fahrlässig Chancen. Zum Schluss stand mit dem 7:5 ein Ergebnis das in Ordnung geht und etwas die Köpfe frei werden lässt – musste man in der vergangenen Saison doch bis zum letzten Spieltag zittern.