Von Thomas Seifert:

Eine ungewöhnliche Kooperation sind die Zeichenakademie und der 1. Hanauer Tennis- und Hockey-Club eingegangen, denn fünf Studierende haben drei neue Pokale für das am Wochenende in der Hessen-Homburg-Halle stattfindende Hallenhockeyturnier geschaffen.

Auf Initiative von THC-Mitglied Olaf Gerstner und in Absprache mit Diplom-Designerin Katja Siegle und Esra Klein, Leiter für Arbeitstechniken, haben Noemi Hoven, Franziska Stein, Julia Przadkjewicz, Max Prellwitz und Vincent van der Marwitz vom Entwurf bis zur Fertigung alle Arbeitsschritte im Rahmen ihrer Ausbildung absolviert. Die Studierenden im 5. Semester der Metallbildnerklasse der Berufsfachschule der Staatlichen Zeichenakademie hatten als Vorgabe lediglich zwei Stichworte: Hockey und Hanau. Schnell war den Beteiligten klar, dass sich die Pokale von üblichen Trophäen stark unterscheiden würden und mit einem klaren Design punkten sollten.

„Die Studenten haben sich für einen Sockel aus geöltem Walnussholz entschieden, auf den zwei mattierte Halbschalen aufwändig mit eingearbeiteten Bolzen verschraubt sind. In die eine Halbschale wurde der Hanauer Schwan gefräst, in die andere die Silhouette einer Hockeyspielerin beziehungsweise eines Hockeyspielers“, berichtete Katja Siegle der der Übergabe. „Wir haben die Silhouetten per Hand gefräst und anschließend die Räder geglättet“, beschriebt Franziska Stein die aufwändige Arbeitsweise.
„Die neuen Pokale für unser internationales Turnier sind außerordentlich gut gelungen“, freuten sich Olaf Gerstner und Mannschaftsführer Dirk Gerber, „mit Hinblick auf das Jubiläum „100 Jahr 1. Hanauer Tennis- und Hockey-Club“ im kommenden Jahr sind sie ein zusätzlicher Anreiz zur Teilnahme an unserem Traditionsturnier.“

Bei der Übergabe der neuen Pokale in der Zeichenakademie (von links): Dirk Gerber, Max Prellwitz, Franziska Stein, Vincent van der Marwitz, Katja Siegle, Olaf Gerstner und Michel Pfister.