Hockey: Die dritten Herren – Fabrik der guten Laune

Von Fabian Filber, Archivbild von Juian Moog: Nach dem unglücklichen Start der dritten Herrenmannschaft im letzten Jahr sollte sich dieses Mal ein gänzlich anderes Bild abzeichnen. Früh stellte sich heraus, dass der Kader in diesem Jahr mit beruflich und familiär sehr eingebundenen – und starken – Spielern bestückt sein würde. Da den meisten Akteuren die Zeit fehlte jedes Wochenende zu spielen, kommen die drei Turniertage in der dritten Mannschaft genau recht. Dementsprechend hoch war die Vorfreude. Wie groß sie war, zeigt sich anhand des Aufwandes, der betrieben wurde: Vali Meiser reiste aus München an. Chris Hartl aus Würzburg. „Harley“ (Stefan Harlander) stieß aus Nürnberg dazu. Auch „Sartsch“ (Sören Mertens)  schaufelte sich den Termin frei, ebenso wie Sebi Pudlo, der noch am Sonntagabend beruflich nach Hamburg weiterdüste. Ebenso waren Tobi Maisch, George Robin, „Roger“ Rogenhofer und „Filbi“ mit von der Partie. Am Vorabend traf man sich bereits auf dem Hanauer Weihnachtsmarkt – um die Taktik zu klären. Und vieles weitere.

Die Fahrt nach Rotenburg an der Fulda war von ebenso ausgelassener Stimmung beseelt wie der Vorabend. Als man nach gut neunzigminütiger Fahrt ankam, stand auch schon direkt das erste von drei Spielen auf dem Plan. Im Modus 2 x 15 Minuten ging es gegen die Gastgeber von „Ski Rotenburg“, eine nette und ambitionierte Truppe. Hanau wurde der Favoritenrolle gerecht, es trafen jeweils drei Mal Harley, Sebi und Roger. Chris, Robin und Vali netzten ebenfalls. Endstand 12:1.

Im zweiten Spiel ging es gegen Kassel 2. Man war nun besser im Spiel als gegen Rotenburg, machte dafür aber andere Fehler, die in dieser Partie zu drei Gegentoren führten. Was aber nicht allzu tragisch war, da es für Hanau III vorne halt eben neun Mal klingelte. Tobi traf zwei Mal (und was für technische Sahnestücke das waren!) Harley legte das nächste Dreierpack nach und auch Filbi konnte drei Treffer markieren. Sebi netzte auch – Endstand 9:3.

Zuletzt traf man auf die dezimiert angereisten Bad Homburg 2. Trotz dauerhafter Unterzahl schlugen sich die Homburger sehr gut dank technisch versierter Abwehr. Doch Hanau ließ sich auch hier nicht lumpen. Zunehmend schöne Vorlagen und Spielzüge – Teamgeist und Laune stiegen gefühlt mit jedem Treffer – führten zum 7:2 Endstand. Hier netzte auch Sartsch, ehe er und Harley weiter fleißig Vorlagen verteilten. Dann noch mal ein Dreierpack vom Autor – sich selbst zu nennen ist komisch – ein weiterer Hartl Treffer und zwei Strafecken von Sebi.

Als es vorbei war, waren alle ziemlich geschafft aber zufrieden. Die Vorfreude auf das nächste Turnier mit dieser Truppe steigt beinahe ins Unermessliche. Was die gute Laune und den Spaß an der Sache anging, kann diesem Team wohl niemand etwas vormachen. Beim Verabschieden fielen Phrasen wie „Es war mir eine Ehre!“ Wer hier nah am Wasser gebaut ist, wäre sich wohl noch zusätzlich in die Arme gefallen. Erwähnenswert vor Allem auch der Schlachtruf vor dem letzten Spiel. Tobi Maisch schrie „Glüh!“

Was das Team wohl erwidert hat?