Hockey: Zwei verlorene Punkte

Bericht von Laura Becker, Fotos von Alex Gaul und Julian Moog:

Beim 5:5 gegen den Tabellennachbarn aus Obermenzing müssen sich die Hockeydamen des 1.Hanauer THCs über zwei verlorene Punkte ärgern. Mit dem Abpfiff konnten die Gastgeberinnen aus München in Form einer Schlussecke noch ausgleichen. In die Torschützenliste durfte sich zum zweiten Mal in Folge Melina Herkert einreihen.

Der letzte Pass in den Kreis war es, der am Samstag den vorzeitigen Verbleib in der 1.Regionalliga verhinderte. Eine unberechtigte Strafecke führte zum 5:5 Ausgleichstreffer der Gastgeberinnen vom TUS Obermenzing und verhinderte somit den Auswärtssieg. „Mit dem Punkt gestern können wir nicht zufrieden sein. Wir waren über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft und haben ein super Spiel abgeliefert,“ resümierte die 20-jährige Melina Herkert nach dem Spiel. Die Stürmerin hatte, gemeinsam mit Marilena Krauß, einen guten Start hingelegt und innerhalb von nur drei Minuten eine 3:0 Führung hergestellt. Kurz vor der Pause mussten Herkert & Co. durch eine Strafecke und einen Siebenmeter aber den 2:3 Pausenstand hinnehmen. Abermals Krauß und Pia Mutschler erhöhten in Halbzeit zwei sogar auf 5:2. In den letzten zehn Minuten der Partie gewährte man Obermenzing zu viel Raum und musste letztlich drei Treffer und somit den bitteren Ausgleich hinnehmen. „Wir hatten einfach wieder unsere berühmten fünf Minuten, in denen wir nicht aufmerksam genug waren und zu viele Gegentore fangen. Am Ende war das Glück mit der fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung auch einfach nicht auf unserer Seite. Ich denke mit unserer Leistung können wir in jedem Falle zufrieden sein. Gerade auch unter dem Aspekt, dass mit Mirja Buntrock und Katha Heußner zwei wichtige Leistungsträger nicht dabei sein konnten,“ erklärt die 20-jährige Pädagogik-Studentin.

 

Die bisherige Hallensaison ist für Pechvogel Herkert dabei eine ganz besondere. Zuletzt hinderten sie Verletzungen immer wieder daran auf dem Hallenparkett zu stehen. So symbolisieren ihre Treffer sicherlich auch einen kleinen Befreiungsschlag der besonderen Art. „Nachdem die letzten beiden Hallensaisons nicht so super für mich liefen und ich die Spiele leider nur vom Seitenrand verfolgen konnte, bin ich umso glücklicher, das Team wieder auf dem Platz unterstützen zu können. Auch die beiden Tore in den letzten beiden Spielen haben mir wirklich gutgetan,“ erklärt die sympathische Stürmerin, deren Markenzeichen die dunkle Lockenpracht und das beherzte und kämpferische Spiel sind.

In der kommenden Woche geht es für die Grün-Schwarzen dann zum Tabellenersten nach Bietigheim.

„Um den Klassenerhalt endgültig zu sichern brauchen wir noch zwei Punkte aus den kommenden beiden Partien. Bietigheim ist zwar Tabellenführer und steht seit diesem Wochenende auch als deutlicher Aufsteiger fest, aber wenn wir die Leistung der letzten Wochen abrufen ist aufjedenfall alles drin.“

Trotz des zweiten Tabellenplatzes ist ein Abstieg theoretisch noch immer möglich. Mit einem Sieg am kommenden Samstag um 16:00 Uhr beim schwäbischen Aufsteiger, haben die Hockeydamen des THCs es selbst in der Hand, alle Zweifel zu beseitigen.

 

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