Hockey: 1. Hockeydamen erleben Nullrunde

Bericht von Laura Becker, Bilder von Julian Moog:

Beim Auswärtswochenende der 1.Damen in Nürnberg ist außer 45 Minuten ordentliches Hockey nichts zu holen.
Auf die Dienste von gleich vier Stammkräften musste man beim Doppelspieltag gegen die ersten beiden der Tabelle verzichten. So trat man die Reise ohne Pia Mutschler, Katha Heußner, Marilena Krauß und Maybrit Archner an.
Beim ungeschlagenen Tabellenersten vom NHTC wollte man am Samstag ein gutes Spiel machen und ganz ohne Druck gegen das stärkste Team der Liga technisch und taktisch ordentliches Hockey zeigen. Die ersten zehn Minuten setzte die Mannschaft von Daniel Strahn die Vorgabe auch durchaus gut um. Das Tempo nahm man an und auch in den Zweikämpfen hielt man ordentlich dagegen. Nach einem Angriff der Nürnberger fand der Ball nach sechs Minuten durch Katharina Köhler aber erstmals den Weg ins Hanauer Tor. Auch von dem frühen Gegentor ließ sich die Mannschaft zunächst nicht aus dem Konzept bringen. Nach den ersten 15 Minuten brach die bis dato gute Leistung aber deutlich ein. Innerhalb von 15 Minuten musste man weitere vier Mal den Ball aus dem eigenen Gehäuse holen. Eine schöne Stecherkombination Nürnbergs führte in Minute 20 zum 2:0, ehe fünf Minuten später Juli Mücke zum 3:0 verwandeln konnte. Ein 7-Meter und weiteres Tor in Minute 31 führten dann zum bitteren 0:5 Halbzeitstand.
Sieben Minute hatte man in der zweiten Hälfte gespielt, ehe der NHTC zum 6:0 einschieben konnte. Angriffsversuche auf Hanauer Seiten verliefen meist im gegnerischen Grundlinienaus. Ca. 15 Minuten vor Schluß bekam dann zu allem Überfluss auch noch Routinier Yvonne Kohler einen Ball auf die Hand, spielte die Partie zwar noch zu Ende, hatte aber mit Schmerzen und einer Schwellung zu kämpfen. Neun Minuten vor Schluß vollendete die Heimmannschaft dann den überzeugenden Auftritt und den damit verbundenen Wiederaufstieg in die zweite Liga mit dem 7:0.
Tags darauf wollte man es beim Tabellenzweiten von der HG Nürnberg besser machen. Auf die Dienste von Yvo Kohler musste die Mannschaft allerdings verzichten und ging mit nur 15 Spielerinnen in die Partie. Die ersten 20 Minuten stand man sich abermals im Weg und war nicht in der Lage, das vorhandene Potenzial abzurufen. So traf die HGN nach neun Minuten erstmals, erhöhte nach einer Viertel Stunde durch einen 7-Meter auf 2:0 und traf nach 20 Minuten zum 3:0. Weitere Chancen konnte Torhüterin Sole Montilla zwar verhindern, der Schock der Drei-Tore-Führung saß aber durchaus tief.
In der zweiten Halbzeit fand man dann wieder ansatzweise zur eigenen Leistung. Direkt zu Beginn führte ein schöner Spielzug zu einer Ecke, die Mirja – Rocky- Buntrock im Rebound zum 3:1 Anschlusstreffer verwandeln konnte. Im weiteren Spielverlauf entstanden zwar weitere Chancen und man erspielte sich doch ein deutliches Übergewicht, aus der Überlegenheit konnte man allerdings keinen Profit schlagen.
Ein ernüchterndes Wochenende, das man schnell abhaken will. In der kommenden Woche will man Sonntags gegen Mainz im Kurpark zu alter Stärke und drei Punkten finden!