Hockey: 1B Herren unterliegen im ersten Rückrundenspiel mit 3:8 (0:3) gegen Höchst

Von Niels Heissel und Fabian Filber:

Die Stimmung war gut, der Kader zahlreich und eigentlich vielversprechend. Nur ein Torhüterproblem sorgte vielleicht im Vorfeld für etwas gedämpfte Stimmung. Es sollte sich aber kein gutes Hanauer Spiel entwickeln. Bei fast allem, was noch vor dem Start in die Partie angesprochen wurde, blieb es dabei: Es war angesprochen worden. Die Umsetzung folgte nicht. Der sechste Feldspieler Sebastian Pudlo vereitelte nach einer abgepfiffenen Strafecke noch einen 7M, das schien vorübergehend für Euphorie im Hanauer Team zu sorgen. In der ersten Halbzeit fingen wir – ohne Goalie – bloß drei Gegentore. Auf der anderen Seite hatten wir mehrere hochkarätige Chancen, hier war man jedoch mental nicht bei der Sache, hatten den Schläger nicht auf dem Boden obwohl man den Ball bloß hätte ins Tor blocken müssen. Unsere Strafecken blieben ungenutzt, unsere Mitte war offen wie ein Scheunentor und das in dauerhaftem Überzahlspiel. Andrängen und Druckschieben wurde fahrlässig und halbherzig ausgeführt. Frustrierte Gesichter, hängende Köpfe in der Halbzeitpause, aber das Wissen dass drei Tore eben nichts sind.

Höchst erhöhte auf 0:4, danach konnte Alex Krauß endlich mit dem 1:4 einen Treffer erzielen. Man gewann wieder etwas Hoffnung, doch machte die Fehler aus der ersten Hälfte erneut. Die Mitte offen, das Druckschieben kläglich und die Rückwärtsarbeit blieb fast aus. So machten die Höchster mit dem 1:5, dem 1:6 und dem 1:7 unsere Hoffnungen wieder zunichte. Man kam vollends aus dem Takt, weil das fünfte Gegentor nach einer überaus fragwürdigen Entscheidung von einem der Unparteiischen gefallen war. Doch die Schuld trägt hier nicht der Schiedsrichter: Einige Hanauer Spieler ließen sich davon so sehr aus dem Spiel bringen das weitere Tore fielen. Vincent Schreiber konnte durch eine Strafecke das 2:7 erzielen. Doch die bereits erwähnte, spärliche Defensivbewegung führte zum 2:8. Philipp Müller konnte im Gewühle den Ball nur noch zu einem 3:8 durch den gegnerischen Torhüter stochern. Die stetige, gute Entwicklung der letzten Spiel schien hier kurzzeitig ausgesetzt worden zu sein. Am kommenden Sonntag um 10:00 Uhr hat man zu Hause die Möglichkeit, gegen Offenbach eine andere Baustelle zu bearbeiten: Eine Führung nicht leichtfertig herzugeben.

0:1
0:2
0:3
0:4
1:4 Alex Krauß
1:5
1:6
1:7
2:7 Vincent Schreiber (KE)
2:8
3:8 Philipp Müller