Hockey: 1. Hockeydamen verlieren nach solider erster Halbzeit gegen Nürnberg 1:4 (0:0).

Von Marilena Krauß:

Im zweiten Saisonspiel unserer Damen kam es zum Duell zwischen Aufsteiger und Absteiger – ein Fakt, der ein einseitiges Spiel vermuten ließe. Das Ergebnis von 1:4 könnte dieser Vermutung auch Ausdruck verleihen, die Zuschauer im Kurpark bekamen allerdings alles andere als eine einseitige Partie zu Gesicht.
Damen-Coach Daniel Strahn fand in der einstimmenden Besprechung für das Spiel wohl die richtigen Worte und brachte die Mädels punktgenau auf Kampfstimmung. Die Damen vom Nürnberger Tennis und Hockey Club gingen, durch einen 9:1-Kantersieg gegen Mainz und ein solides 3:1 in Frankfurt, selbstbewusst in die Partie, sollten mit unseren Damen allerdings kein leichtes Spiel haben. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein nahezu ausgeglichenes Spiel, in dem unser Team #Shosholoza immer besser in die Zweikämpfe kam und sich mit zunehmender Zeit deutlich an die schnelle und agile Spielweise der Fränkinnen gewöhnte. So kamen beide Teams zu Torchancen, die allerdings noch keinen Torerfolg mit sich brachten. Somit ging es torlos in die Halbzeit.
Den besseren Start nach der Pause hatten ganz klar die Gäste aus Nürnberg, die den Druck auf unsere erneut stabile Abwehr (die Verfasserin des letzten Spielberichts versäumte diese wichtige Info zu erwähnen – shame on me) um Lara Gaul #18 erhöhten. Und trotzdem waren es die Hanauer, die durch einen fein eroberten Ball für die erste Großchance der zweiten Halbzeit sorgten. Zwischen der 50. und 60. Minute sollte dann die Investition der Gäste in die Offensive Früchte tragen und sie belohnten sich innerhalb von wenigen Minuten gleich mit vier Toren – bittere Minuten für unsere Mädels, zumal der hart erarbeitete Spielstand binnen weniger Augenblicke förmlich verpuffte.
Im Anschluss agierte unser Team wieder cleverer in den Zweikämpfen, fand zurück in die Spannung und spielte mutiger nach vorne. Hanau kam nun immer wieder brandgefährlich vor das Tor der Gäste, scheiterte allerdings immer wieder an der bärenstarken Torhüterin des NHTC. Gegen Ende bewies Katharina Heussner #8, dass sie nicht nur Flanken geben kann und verwandelte eine von vielen kurzen Ecken.
Alles in allem geht der Sieg für den NHTC in Ordnung, wird in der Höhe dem Spiel allerdings nicht gerecht.